Zu meinem Bildungsverständnis und meinen Bildungsgrundsätzen
Für mich stellt sich klar heraus, dass ich eine «Sozialisierung» der Bildung vertrete. Jede und jeder hat das Recht sich mit allen Themen, die ihn berühren, auseinanderzusetzen und ist dabei ernstzunehmen. Die «Bildungselite» hat die Pflicht, Bildungs-inhalte für alle Bevölkerungsschichten zugänglich und verständlich zu machen. Meine Aufgabe als Erwachsenenbildner ist es, Bildungsanlässe zu initiieren, bildungsungewohnten Menschen Zugang zu Bildung zu ermöglichen und selbstbestimmtes Lernen anzuleiten.
Für mich ist die Auseinandersetzung mit dem Lernprozess wichtiger, als der Inhalt des Lernens. Ich anerkenne auch das Recht auf Verweigerung. Ich unterstütze den Grundsatz der Freiwilligkeit, merke aber, dass ich minimale Bildungsobligatorien begrüsse, aber unter der Voraussetzung, dass die Inhalte mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern erarbeitet werden oder ein breites Wahlfachangebot vorliegt.